SIHA Aktivhefe 3 aus Eaton’s Begerow Product Line ist ein reines hochaktives Trockenhefe-Konzentrat natürlicher Weinhefe aus deutschen Spitzenlagen.
Diese Trockenreinzuchthefe bewirkt rasches Angären und sicheres Durchgären auch unter ungünstigen Verhältnissen.
Deshalb eignet sie sich ebenso zur Vergärung von Mosten, Maischen und rückverdünnten Fruchtsaftkonzentraten wie für Umgärungen und das Fertiggären steckengebliebender Weine.
Der Gärbereich liegt zwischen 10 °C und 35 °C. Die optimale Gärtemperatur beträgt 15 - 22 °C. Bei großen Gebinden sollte für ausreichende Kühlung gesorgt sein.
SIHA Aktivhefe 3 wird am besten in die zehnfache Menge Most-Wasser-Mischung von 20 - 30 °C eingerührt und nach etwa 10 Minuten und erneutem Durchrühren zum Most gegeben.
Einmischen ist überflüssig, wenn der Most auf den Hefeansatz gepumpt wird.
SIHA Aktivhefe 3 kann auch ohne Suspendierung direkt dem Most zugegeben werden.
Die Angärzeit verlängert sich dadurch nur um wenige Stunden. Um dennoch eine sichere Gärung zu gewährleisten, sollte die Hefemenge um ca. 20 % erhöht werden.
Die spezifischen Vorzüge von SIHA Aktivhefe 3:
- Sehr rasches Angären, zuverlässiges Durchgären über einen weiten Temperaturbereich; sehr gute Kaltgäreigenschaften
Bei Maischen sollte die Hefe vor dem Füllen direkt in das Gebinde gegeben werden, damit sie durch das Einpumpen gleichmäßig verteilt wird.
- Verdrängt schnell Wildhefen und reduziert unerwünschte Gärnebenprodukte
- Ergibt reintönige Weine mit hervortretendem Charakter (klares Sorten- und Lagenbukett)
Die Zugabe von 600 mg SIHA Vitamin B1 Hefenähr- stoff auf 1.000 l Most schafft noch bessere
Vermehrungs-, Gär- und Stoffwechselbedingungen. Bei der Fertiggärung steckengebliebener Weine wird eine Zugabe von 15 g/hl SIHA Gärsalz Hefenährstoff empfohlen.
- Durch Einrühren leicht zu suspendieren = einfache Anwendung
- Geringe Schaumbildung
Für die Fertiggärung steckengebliebener Weine und sichere Vergärung unter schwierigsten Bedingungen ist es günstig, die Hefe an die Gärbedingungen zu gewöhnen.
Dies geschieht am einfachsten dadurch, dass man die für die gesamte Weinmenge erforderliche Hefemenge zu etwa 10 % des gesamten Gärgebinde gibt und dort angären lässt bis etwa die Hälfte des noch vorhandenen Zuckers verbraucht ist.
Dann wird dieser Ansatz zu den restlichen 90 % des fertig zu gärenden Weines gegeben. So angepasste Hefen gären in der Regel rascher an und neigen weniger zum Absterben als die direkt zur Gesamtmenge zugesetzte Portion.
Der für SIHA Aktivhefe 3 selektierte Hefestamm erbringt besonders fruchtige und saftige Weine. Er zeichnet sich durch sauberen Stoffwechsel aus und erzeugt kaum unerwünschte Gärnebenprodukte wie SO2, H2S, Acetaldehyd, Brenztraubensäure (Pyruvat), á-Ketoglutarsäure, flüchtige Säure und Ester. Damit werden Geschmacksbeeinflussungen durch gär- bedingte Fremdtöne ausgeschlossen. Der Charakter der Weine tritt Lagenbukett klar hervor.
Diese Mengen sind Richtwerte und sollten den individuellen Bedingungen (Gesundheit des Leseguts, Temperatur, Anwesenheit von Fungizidresten, Gebindegröße usw.) angepasst werden.
Lagerung
SIHA Aktivhefe 3 wird unter Schutzgas in luftdichte Aluminium-Mehrschichtfolie verpackt. Da die Verpackung unter Vakuum steht, ist die Unversehrtheit leicht zu kontrollieren.
SO2-Mengen bis 80 mg/l werden von der Hefe noch toleriert. SO2-Gehalte im Most werden in der Regel bei der Vergärung verringert. Weine, die mit SIHA Aktivhefe 3 vergoren wurden, weisen nach der Gärung einen sehr geringen SO2-Bedarf auf.
SIHA Aktivhefe 3 kann in unbeschädigter Verpackung bei 4 - 10 °C vier Jahre gelagert werden. Für kurze Zeit kann die Lagerung auch bei 20 °C erfolgen.
Anbruchpackungen sind umgehend aufzubrauchen.
Die Hefe kann bis 16 Vol.-% Alkohol produzieren. Die praktische Alkoholausbeute beträgt ca. 47 % des zu vergärenden Zuckers. Je kg Zuckerumsatz werden ca. 546 kJ (130 kcal) Wärme freigesetzt.